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Wie viel Zukunft verschenken wir, weil Selbstführung oft hinter Strukturen zurückbleibt?

  • Autorenbild: Eldina Sonnenholzner
    Eldina Sonnenholzner
  • 24. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 29. März



Neulich bin ich über einen Gedanken gestolpert, der mich nicht mehr loslässt:

77 % der Mitarbeitenden sind laut aktueller Gallup-Studie demotiviert.

Diese Zahl ist nicht neu. Und doch bleibt sie erschreckend.


Fast drei Viertel der Menschen gehen täglich zur Arbeit, ohne wirklich engagiert zu sein.

Sie fühlen sich nicht gehört, nicht gesehen, nicht verbunden mit dem, was sie tun –

bis sie irgendwann nur noch Dienst nach Vorschrift machen und innerlich längst nicht mehr da sind.


Dann hörte ich ein Zitat, das mich innehalten ließ:

„Jede Generation wird mit den Fähigkeiten geboren, die sie benötigt, um die Herausforderungen ihrer Zeit zu meistern.“





Wenn das stimmt – und ich glaube, das tut es –, dann schlummern in uns längst die Fähigkeiten, die wir für die Zukunft brauchen.

Superkräfte, die wir übersehen. Oder nicht freisetzen.


Denn wenn 77 % innerlich gekündigt haben, heißt das auch:

Wir nutzen gerade einmal 23 % unseres menschlichen Potenzials.


Die Frage ist also nicht nur: Warum ist das so?

Sondern: Was können wir tun, um das zu ändern?


Ich glaube fest daran, dass Menschen gestalten wollen.

Dass wir beitragen möchten. Sinn erleben. Verbindung spüren.

Doch das gelingt nicht durch Boni, Benefits oder Gehalt allein.


Es braucht innere Entwicklung.

Es braucht Selbstführung.

Und es braucht Organisationen, die Räume dafür schaffen – nicht als nettes Extra, sondern als Basis für Zukunftsfähigkeit.


Trotzdem erleben viele Unternehmen Erfolg noch immer durch die Brille klassischer KPIs.

Dabei sind es andere Faktoren, die langfristig über Engagement, Innovation und Wandel entscheiden:

🔅 Emotionale Intelligenz

🔅 Psychologische Sicherheit

🔅 Ein geteilter Purpose

🔅 Echte Verbundenheit


Unternehmen, die diese Dimensionen ernst nehmen, profitieren doppelt:

Nicht nur, weil es sich besser anfühlt, dort zu arbeiten –

sondern weil hier der Schlüssel zu echter Innovationskraft und nachhaltiger Transformation liegt.


Gerade in Zeiten, in denen die Herausforderungen komplexer und schneller werden, greifen wir aus Unsicherheit zu alten Rezepten:

Mehr Kontrolle, mehr Vorgaben, mehr Druck.

Doch was dabei verloren geht, ist das, was wir am meisten brauchen:

Eigenverantwortung, Mut und kreative Energie.


Die Lösungen von morgen finden wir nicht im Rückspiegel.

Wir finden sie in den Menschen – und in dem, was in ihnen möglich ist.




Was wäre, wenn wir beginnen, Selbstführung nicht als individuelle Aufgabe, sondern als kollektive Zukunftskompetenz zu begreifen?

Was wäre möglich, wenn wir Systeme schaffen, die Vertrauen statt Kontrolle fördern?

Wie viel ungenutzte Zukunft liegt in deinem Team, deinem Unternehmen, deiner Entscheidung?


Es ist Zeit, das 77 %-Potenzial zu wecken.



 
 
 

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